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Beispiel Insolvenzplan: Selbständiger Handwerker

Beispiel Insolvenzplan: Selbständiger Handwerker

Der Mandant lebte von seiner Ehefrau getrennt. Das Scheidungsverfahren lief. Vermögen war in Form einer gemeinsamen Immobilie vorhanden. Zudem verfügte der Mandant über gute Einnahmen aus einem Handwerksbetrieb mit mehreren Angestellten. Nachdem eine vernünftige Verhandlung mit der Anwältin der Ehefrau und der finanzierenden Bank über die gemeinsame Verwertung der Immobilie gescheitert war, musste Insolvenzantrag gestellt werden. 

Obwohl ich im Insolvenzantrag den Wert der Immobilie nach einer eingeholten Schätzung angegeben hatte, gab der Insolvenzverwalter zu meiner Überraschung als erste Amtshandlung die Immobilie aus dem Insolvenzbeschlag frei und ebenso alle anderen Vermögenswerte. Das eröffnete erneut die Möglichkeit einer freihändigen Verwertung, deren Alternative eine Teilungsversteigerung gewesen wäre, die von der Ehefrau nicht angestrebt wurde. Der Erlös aus der Immobilienverwertung bewegte sich im Rahmen meiner Angaben im Insolvenzantrag und eröffnete die Möglichkeit, mit diesem, nun nicht mehr zur Insolvenzmasse gehörigen Geld einen Insolvenzplan auszuarbeiten. 

Ein weiterer Vorteil war, dass dieses Geld den Gläubigern voll zur Verfügung gestellt werden konnte. Hätte der Insolvenzverwalter die Masse verwertet, wäre ein großer Teil für die Verfahrenskosten aufzuwenden gewesen. Für den Mandanten und seine Mitarbeiter war es gut, schnell aus dem Verfahren zukommen, weil der Insolvenzverwalter massiv die Fortführung des Unternehmens und die Entschuldung des Mandanten zu behindern versuchte, was sogar bis in den Erörterungs- und Abstimmungstermin reichte.

Durch den schnellen Insolvenzplan konnte der Mandant schnell wieder aus dem Insolvenzverfahren heraus, musste sich nicht mehr mit dem Insolvenzverwalter herumschlagen und auch das Familienvermögen war auseinandergesetzt. Der Mandant konnte ohne Schulden seinen Handwerksbetrieb fortführen und ich konnte in der Folge noch rechtliche Ansprüche zu seinen Gunsten durchsetzen, die nicht an die Gläubiger gezahlt werden mussten und ihm weitere Liquidität beim Neustart verschafften.

Beispiel Insolvenzplan: Verfahrensbegleitender Insolvenzplan Transportunternehmen

Mit einem Insolvenzplan lassen sich zahlreiche, rechtlich komplexe Sachverhalte lösen. Ein Einzelunternehmer aus dem Transportbereich hatte erhebliche Schulden angehäuft. Nach gescheiterten Einigungsversuchen mit seinen Gläubigern führte der Weg ins Insolvenzverfahren. Der Vater des Schuldners verstarb und hinterließ ein ausführliches Testament, dem zu Folge der Schuldner die Immobilie erhalten sollte. Die Schwestern des Schuldners sollten im Wege von Vermächtnissen einzelne Vermögensgegenstände und Geld erhalten. Im Prinzip war die Nachlasssituation so, dass zu dem laufenden Insolvenzverfahren ein Nachlassinsolvenzverfahren zu beantragen gewesen wäre mit der Folge, dass weitere erhebliche Kosten angefallen wären, die in beiden Verfahren zu einer erheblichen Verminderung der Gläubigerbefriedigung geführt hätten. Es galang in Verhandlung mit allen Beteiligten, insbesondere den anwaltlich vertretenen Geschwistern und der finanzierenden Bank, im Wege eines verfahrensbegleitenden Insolvenzplans eine Lösung zu finden, die insb. die Verwertung der Nachlassgegenstände und die Aufteilung des Erlöses regelte. Auf diesem Wege konnte nicht nur eine maximale Gläubigerbefriedigung erreicht werden, sondern sogar weitgehend der Wille des Erblassers und ein familiärer Ausgleich umgesetzt werden.

Beispiel Insolvenzplan: Ehemals Selbständiger aus der Gastronomie

Der Bruder des Mandanten wandte sich an mich, weil letzterer nicht mehr in der Lage war, seine finanziellen Probleme zu regeln. Nachdem er seinen Gastronomiebetrieb schließen musste, hatte er gesundheitliche Probleme, konnte sich nicht mehr um seine Verbindlichkeiten kümmern oder gar die Post öffnen. Die Probleme strahlten auch auf die Familie aus. Weil die Ehefrau für einen Teil der Verbindlichkeiten mithaftete, drohte die Zwangsversteigerung ihrer Immobilie. 

Gemeinsam mit dem Bruder gelang es, die Gläubiger vollständig zu ermitteln und den aktuellen Schuldenstand zu erfassen. Sodann wurde Insolvenzantrag gestellt und der Insolvenzplan vorbereitet. Die Immobilie konnte gerettet werden. Der Mandant ist schuldenfrei, arbeitet nun in einer Festanstellung und der Familienfrieden ist wieder hergestellt.

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